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Nandu


Körpermaße
Höhe: bis zu 1,7 m
Schnabellänge: 9-12 cm
Gewicht: 25 kg

Fortpflanzung
Geschlechtsreife: mit 2-3 Jahren
Paarungszeit: September-Dezember
Zahl der Bruten: 1
Gelege: 20-30 schimmernd elfenbeinfarbene oder goldgelbe Eier
Brutdauer: 40 Tage

Lebensweise
Verhalten: lebt in Trupps von bis zu 50 Vögeln
Nahrung: Gräser, Kräuter, Insekten, andere Kleintiere
Lautäußerung: laut "nan-du"

Verwandte Arten
Eine weitere Art aus der Familie der Nandus, der Darwinstrauß, Phea pennate, lebt weiter südlich in Südamerika

Lebensweise
Sein Lebensraum sind die Grasebenen Südamerikas, die Pampas. Er mag sumpf- oder flussnahe Gebiete mit hoher Vegetation und meidet Berge und Wälder.
Während der Brutzeit zerstreuen sich die Trupps in kleinere Gruppen, die meistens von einem Hahn geleitet werden, der fünf bis zehn Hennen bei sich hat. Sein Revier verteidigt er hartnäckig gegen Rivalen.
Wird der Nandu verfolgt, rennt er flach auf den Boden gedrückt mit nach vorn gestrecktem Hals und stößt laute Rufe aus. Durch herausstrecken eines Flügels beim Laufen, der wie ein Seitenruder wirkt, kann er extreme Richtungswechsel vornehmen.

Nahrung
Der Nandu nimmt sein benötigtes Trinkwasser über die Nahrungspflanzen auf. Trinken muss er nur, wenn einige Zeit kein Regen gefallen ist und die Pflanzen trocken sind.
In einigen Regionen gilt er als Nahrungskonkurrent für Schafe. Er frisst aber auch klettenähnliche Samen, die sich in der Schafwolle verfangen, und wird deshalb von Farmern geschätzt.

Fortpflanzung
Während der Balz rennt er mit plötzlichen, schüttelnden Richtungswechseln hin und her. Sein Hals schwingt von einer Seite auf die andere. Zugleich lässt er seinen Ruf ertönen.
Der Hahn baut das Nest und überwacht die Hennen bei der Eiablage. Liegt ein Ei außerhalb des Nestes, rollt er es hinein.
Der Hahn bebrütet auch die Eier und verteidigt das Nest gegen Störenfriede.
Nach ca. sechs Monaten sind die Jungen voll ausgewachsen.

 

Emu

 

Klasse:

Aves (Vögel)




Ordnung:

Casuariiformes (Kasuarvögel)

Familie:

Dromaiidae (Emus)

Gattung:

Dromaius (Emus)

Art:

Dromaius novaehollandiae

 

Verbreitung:

Australien

Lebensraum:

Grasland, Savanne, Steppe und Waldland in gemäßigtem Klima

Ma�e und Gewichte:

Körperlänge: bis 180 cm bei einer Rückenhöhe von 100 cm Gewicht: bis 35 kg (Männchen) bzw.

bis 40 kg (Weibchen)
Spitzengeschwindigkeit: ca. 50 km/h

Fortpflanzung:

Das Nest der Emus besteht aus vielerlei plattgetretenen Pflanzenteilen. Meist wird das Nest so plaziert, daß der brütende Vogel freie Sicht nach allen Seiten hat. Das Weibchen legt zwischen 15 und 25 dunkelgrüne Eier, die anschließend vom Männchen 55 bis 60 Tage lang bebrütet werden. Ebenso wie das Brüten ist der Nestbau und die Aufzucht der Jungen ausschließlich Aufgabe des Hahnes. Das Weibchen beschränkt sich auf das Legen der Eier. Die Jungen verlassen zwei bis drei Tage nach dem Schlüpfen bereits das Nest. Die Küken sind dann zur Tarnung gegen Feinde mit einem grauweis und dunkelbraun gestreiften Daunenkleid bedeckt. Ausgewachsen sind die Jungtiere im Alter von zwei bis drei Jahren.

 

 

 

Der Emu gehört zu den nicht flugfähigen Vögeln. Dafür kann er mit einer Geschwindigkeit von knapp 50 km/h laufen. Heute ist der Emu der letzte überlebende seiner Art. Eine weitere Art, der schwarze Emu (Dromaius minor), der früher auf der Känguru- und der Kinginsel lebte, wurden Anfang des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Das Gefieder der Vögel ist einfarbig grau-braun. Nur direkt nach dem jährlichen Wechsel des Federkleides, der so genannten Mauser, sind die Federn fast schwarz, verbleichen aber sehr schnell. Männchen und Weibchen sind im Gefieder gleich. Nur direkt nach der Brutzeit gibt es kleine Unterscheide. Der Hals und Kopf des Weibchens ist dann mit schwarzen Federn bedeckt, während das Männchen an diesen Stellen weitgehend nackt ist. Die Beine der Vögel sind ungefiedert und recht lang. Die Füße besitzen drei Zehen mit starken Nägeln. Die Unterseite der Zehen ist platt und bildet eine Art Sohle. Der breite Schnabel der Tiere ist relativ weich, gerade hart genug, um Samen, Beeren und Insekten greifen und fressen zu können. In ihrer Heimat werden die Vögel seit langer Zeit verfolgt, weil sie in den landwirtschaftlich genutzten Gebieten Schaden anrichten. In den Regionen nahe der Küste Australiens wurde der Emu in regelrechten Großeinsätzen vernichtet, um den lästigen Nahrungskonkurrenten der Rinder- und Schafzüchter zu beseitigen. Heute wird der Vogel zwar nur noch vertrieben, jedoch stellt man zum Schutz der Landwirtschaft Hunderte von Kilometer Zaun auf. Da die Tiere in Dürrezeiten so vom lebensnotwendigen Wasser abgeschnitten werden, dürfte der Tierbestand auch in Zukunft weiter sinken.

 

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